Referenz Techniker Krankenkasse

Inklusion aller Nutzer*innen- gruppen in der App

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Impulse für die Barrierefreiheit

In Deutschland leben 12,8 Millionen Menschen mit einer amtlich anerkannten Behinderung. Ohne die Anpassung an Webseiten und Apps bleiben ihnen viele Angebote verschlossen. Mit dem „Barrierefreiheitsstärkungsgesetz“, eigentlich „Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2019/882“, sind in Zukunft nicht nur öffentliche Einrichtungen gesetzlich dazu verpflichtet, bis zum 28. Juni 2025 ihre Angebote barrierefrei zu gestalten.
Als Krankenkasse fällt die Techniker Krankenkasse (TK) unter diese Richtlinie und bat Telekom MMS um die Einschätzung der beiden Apps „TK App“ und „TK Safe“ in Hinblick auf die Barrierefreiheit.

Referenz im Überblick

Aufgabe

Prüfung der Apps TK App und TK Safe unter Android und iOS auf Barrierefreiheit

Lösung

Analyse der Apps unter verschiedenen Gesichtspunkten und abschließender Bericht

achievement

Ergebnis

Konkrete und umsetzbare Empfehlungen zur Verbesserung der Barrierefreiheit der Apps

Icon / Quote
Telekom MMS liefert uns mit dem detaillierten Prüfbericht ganz konkrete und direkt umsetzbare Handlungsempfehlungen zur Verbesserung unserer Apps. Damit schreiten wir aktiv in der Inklusion voran! Sandra Hoyer, Versorgungsmanagement Projekte, Techniker Krankenkasse

Nutzen für unseren Kunden

  • Konkrete Handlungsempfehlungen zur barrierearmen App-Entwicklung

  • Zeitersparnis im App-Development

  • Erfüllung gesetzlicher Anforderungen und Inklusion

Anforderungen

Gesetzliche Verpflichtung und soziale Verantwortung

Als Krankenkasse gehört die TK zu den Einrichtungen, die aufgrund der gesetzlichen Vorgaben besonders auf die Umsetzung der Barrierefreiheit in ihren Angeboten achten müssen. Die Regelungen betreffen nämlich nicht nur Websites, sondern auch weitere Softwareprodukte wie mobile Apps. Bei der Entwicklung ist darauf zu achten, dass Menschen mit Seh- und Höreinschränkungen, Personen mit eingeschränkter Mobilität oder kognitiver Defizite die angebotenen Lösungen ebenfalls nutzen können. Die TK bat Telekom MMS um eine Prüfung ihrer beiden Apps „TK Safe“ und „TK App“, um herauszufinden, wie diese in Hinblick auf die Barrierefreiheit in den unterschiedlichen Nutzerkreisen abschneiden.

Lösung

An alle Bedürfnisse aller Nutzergruppen denken

Bei der Entwicklung barrierearmer Angebote kommt es auf das kleinste Detail an, alle Möglichkeiten müssen durchdacht werden. Eine Schaltfläche etwa, die selbst für seheingeschränkte Menschen problemlos lesbar ist, lässt sich für eine Person mit eingeschränkter Mobilität nicht betätigen. Und wenn dieses Problem behoben ist, erschließen sich Beschriftung und Funktion möglicherweise einer anderen Person mit kognitiven Einschränkungen nicht. Es gibt also viele Anforderungen. Diese lassen sich am besten im Rahmen einer strukturierten Prüfung untersuchen, die alle Bedürfnisse der unterschiedlichen Personenkreise berücksichtigt.

Genau das haben die Expert*innen von Telekom MMS im Falle der TK getan. Sie untersuchten beide Apps unter Android und iOS anhand eines umfassenden Kriterienkatalogs. Ziel war es, am Ende einen Prüfbericht vorzulegen, der auf Basis eines Punktesystems die Barrierefreiheit einer Lösung bewertet. Dieser zeigt damit, wie weit die Software noch von der Erteilung eines der erforderlichen Zertifikate zur Barrierefreiheit entfernt ist.

Nutzen

Mehr als eine Prüfung: Konkrete Hinweise für die Entwicklung

Prüfung und Diagnose sind das eine, die Beseitigung der konkreten Barrieren das andere. In ihrem Prüfbericht beschränkt sich Telekom MMS deshalb nicht darauf, die verschiedenen Probleme bei der Barrierefreiheit aufzuzeigen, sondern liefert konkrete Empfehlungen, wie diese beseitigt werden können. Etwa mit Anregungen, eine bestimmte Form aus dem Entwicklungs-Framework der jeweiligen Plattform zu verwenden.

Damit erhalten die Entwickler*innen wichtige Hilfen, wie sie das beschriebene Problem am schnellsten beseitigen können. Sie müssen also nicht erst langwierig selbst eine Lösung finden, sondern können schneller die Barrierefreiheit in den angebotenen Apps erreichen. Das Punktesystem und eine Ampellogik im Prüfbericht zeigen den Verantwortlichen außerdem, wo der Handlungsbedarf am größten ist. Das erleichtert die konkreten Planungen für die weiteren Zyklen der Entwicklung. Im Endergebnis werden die Apps der TK so kontinuierlich verbessert, um die angestrebte Inklusion zu erreichen.

Über die Techniker Krankenkasse

Die Techniker Krankenkasse (TK) wurde bereits 1884 als „Eingeschriebene Hilfskasse für Architekten, Ingenieure und Techniker“ gegründet. Mit fast 11 Millionen Versicherten zählt die TK bundesweit zu einer der größten Krankenkassen Deutschlands. Über 14.000 Beschäftigte kümmern sich in rund 200 Geschäftsstellen und Niederlassungen um das Wohl und die Gesundheit ihrer Mitglieder.

Unser Kontakt für Ihre Fragen

Dr. Cornelia Mossal

Corporate Communication