Referenz Schwan Cosmetics

Remote Wartung bei Schwan Cosmetics

Mehr zum Projekt

Augmented Reality revolutioniert Maschinenwartung

Schwan Cosmetics hat die Wartung seiner Produktionsanlagen digitalisiert und setzt in Kooperation mit Telekom MMS auf Assisted Reality. Mit Hilfe einer Anwendung für die Microsoft HoloLens können die Bediener der komplexen Maschinen in den verschiedenen Niederlassungen weltweit nun aus der Ferne von Experten in der Zentrale im fränkischen Heroldsberg geschult und unterstützt werden.

Nutzen für unseren Kunden

  • Verbesserte Kommunikationsqualität und höherer Wissenstransfer zwischen Servicetechnikern und Experten
  • Reisezeiten und -kosten hochspezialisierter Experten sinken
  • Maschinenstillstandzeiten werden reduziert und Liefertermine fristgerecht(er) eingehalten
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Mithilfe der virtuellen Brille können unsere Experten in Heroldsberg durch die Augen der Kollegen im Ausland sehen und diese bei Wartungen oder Reparaturen in Echtzeit unterstützen. Über die Brille des Kollegen sieht der Experte, wo der Fehler liegt und kann von seinem Arbeitsplatz aus den Kollegen an der Maschine durch die notwendigen Schritte leiten. Das spart Kosten und Zeit: Die langen Flugreisen zu den Töchtern entfallen und die Stillstandzeit der Maschine wird im Idealfall auf ein Minimum reduziert. Alexander Sarkissian, Digital Initiative Manager bei Schwan Cosmetics

Anforderungen

Komplexe Maschinen weltweit

Das Familienunternehmen Schwan Cosmetics ist Weltmarktführer in der Herstellung von Kosmetikstiften und produziert für nahezu alle bekannten Marken. Das Unternehmen stellt die hierfür benötigten komplexen Maschinen am Stammsitz her und betreibt diese an unterschiedlichen Standorten auf der ganzen Welt.
Maschinendeffekte, Produktumstellungen oder routinemäßige Wartungsarbeiten machten aufgrund der sehr speziellen Maschinen die Unterstützung von Experten aus Deutschland notwendig. Bislang mussten Mitarbeiter in Heroldsberg den Maschinenbedienern bzw. -instandhaltern via Telefon oder E-Mail-Fotodokumentation die einzelnen Schritte erklären. In einigen Fällen ließ es sich jedoch nicht vermeiden, dass sie weit reisen, um den Servicefall vor Ort zu bearbeiten. Bei acht Niederlassungen weltweit war diese Vorgehensweise wenig effizient, vor allem, da die Reparaturen vor Ort nicht selten nur wenige Handgriffe in kurzer Zeit in Anspruch nahmen. Gesucht wurde daher nach einer Alternative, die das Reisekostenbudget entlastet und den Prozess im Sinne der konzernweiten Digitalisierungsstrategie optimiert.

Lösung

Ich sehe was, was du auch siehst...

Innerhalb des Programms „5G / Low Latency“ der Deutschen Telekom entstand daher ein Pilot-Projekt, für das die Telekom-Einheit Telekom MMS ein Proof-of-Concepts entwickelte. Nach ersten User Acceptance Tests mit der Microsoft HoloLens folgte ein Innovationsprojekt, in dessen Rahmen eine produktive HoloLens-Assisted-Reality-Lösung für Wartungs- und Reparaturaufgaben entwickelt wurde. Als Co-Creation entstand anschließend gemeinsam eine Anwendung für die Microsoft HoloLens. Damit können Service-Experten aus der Firmenzentrale von Schwan Cosmetics die Betreiber und Instandhalter von Produktionsmaschinen remote unterstützen. Der Experte ist dabei über eine Desktop-App via HoloLens mit dem Bediener der Maschine vor Ort verbunden. Anweisungen können direkt in dessen Blickfeld übertragen werden, denn das, was der Bediener sieht, sieht auch der Experte. Dabei können auch Anmerkungen oder Maschineneinstellungen im Sichtfeld des Bedieners angezeigt werden, damit auf Grund von Sprach- oder Dialektbarrieren keine Missverständnisse entstehen. Die ersten erfolgreichen Remote-Sessions wurden mit der Schwan Cosmetics Tochtergesellschaft in Tennessee (USA) durchgeführt.
Der Leistungsumfang der HoloLens-Assisted-Reality-Lösung wird nun sukzessive weiterentwickelt. In der aktuellen Version können bereits Screenshots oder textliche Anmerkungen gespeichert werden, um das Video des Falls zu speichern und zu protokollieren. Daraus könnte eine Wissensdatenbank entstehen, die helfen kann, zukünftige Supportfälle schneller zu lösen. Auch für Schulungszwecke wird die AR-Lösung, die weltweit an allen acht Schwan-Standorten ausgerollt wurde, genutzt.

Nutzen

90 Prozent weniger Reisekosten, weniger Stillstandszeiten

Mit der Assisted-Reality-Lösung kann Schwan Cosmetics Probleme und Störfälle schnell und unmittelbar prüfen und beheben. Ihr Einsatz trägt dazu bei, Wartungsaufwand und Ausfallzeiten der Produktionsmaschinen für Kosmetikstifte deutlich zu senken. Vor allem für weniger aufwendige Wartungsarbeiten ist die AR-Lösung für die Microsoft HoloLens geeignet. Sie trägt auch zur Liefertermintreue von Schwan Cosmetics bei, wovon letztlich die Kunden direkt profitieren. Dies wirkt sich positiv auf die Kundenzufriedenheit aus.
Durch den Echtzeit-Remote Support spart das Unternehmen rund 90 Prozent der Reisekosten und -zeiten der Technik-Experten aus Deutschland ein. Darüber hinaus konnte Schwan Cosmetics die Aufwände für Schulungen um 45 Prozent senken, da nun der Wissenstransfer vom Spezialisten zum Techniker an der Maschine direkt und somit effizienter erfolgt. Dank dieser innovativen Lösung nimmt Schwan Cosmetics nun die Position als Digital Leader seiner Branche ein.

Über Schwan Cosmetics International

Schwan Cosmetics ist Weltmarktführer in der Entwicklung und Fertigung von Kosmetikstiften. Über 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in acht Produktionsstätten weltweit tragen zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Der globale Arbeitgeber hat seinen Hauptsitz in Heroldsberg bei Nürnberg und ist mit zehn Tochtergesellschaften in acht Ländern vertreten. Der Private-Label-Produzent ist eine hundertprozentige Tochter des international tätigen Familienunternehmens Schwan-STABILO.

Unser Kontakt für Ihre Fragen

Dr. Cornelia Mossal

Corporate Communication