Referenz Medienpädagogisches Zentrum Leipzig

Virtual Reality bereichert Unterricht

Projekt entdecken

Wissen auf spielerische Weise erweitern

Verbesserte Lernergebnisse, höhere Motivation und mehr Selbstwirksamkeit dank Virtual-Reality-Technologie (VR): Das Medienpädagogisches Zentrum Leipzig initiierte zwei VR-Schulprojekte, die thematisch und didaktisch auf die jeweiligen Schulen zugeschnitten und individuell auf die jeweiligen Klassenstufen ausgerichtet waren. Ziel war es, Pädagog*innen mit der VR-Technologie vertraut zu machen, um Handlungsempfehlungen für den Einsatz von VR an Schulen geben zu können.
Telekom MMS konzipierte und begleitete die Trainings und anschließend die VR-Schulprojekte, die aus Workshops zum Erlernen von Design-Thinking-Methoden und aus zwei Projekttagen bestanden.

Referenz im Überblick

Aufgabe

Aktiver Einsatz der VR-Technologien zum Identifizieren von Potenzialen und Grenzen

Lösung

Mehrstufiges Schulprojekt, in dem Lehrkräfte und Schüler*innen befähigt werden, VR-Technologien kreativ zu nutzen

achievement

Ergebnis

Gemeinsame Erarbeitung praktischer Anwendungsfälle sowie Handlungsempfehlungen für Lehrende

Icon / Quote
Der Vorteil in diesem Projekt ist, dass man die andere Seite sieht, nicht nur die des Konsumenten. Sondern, dass man hinter die Kulissen schaut und die VR-Inhalte selbst entwickelt – eine sehr gute und wichtige Sache. Christian Felgner, Konrektor, Pablo-Neruda-Schule Leipzig

Nutzen für unseren Kunden

  • Hohe Beteiligung und Eigenmotivation der Lernenden
  • Verbesserte Lernergebnisse und mehr Selbstwirksamkeit
  • Förderung der Medienkompetenz aller Projektteilnehmenden

Anforderungen

Virtual Reality als neues, interaktives Medium testen

Mit der Digitalisierung von Schulen verändern sich auch die Methodiken und Formen der Wissensvermittlung immer weiter. Welche Lehr- und Lernoptionen VR-Hard- und -Softwarelösungen als digitales Medium im Unterricht bieten, sollte im Zuge eines gemeinsamen Projekts des Medienzentrums Leipzig, dreier Leipziger Schulen und der Telekom MMS ermittelt werden.

Im Fokus stand dabei dasIdentifizieren von Potenzialen und Grenzen von VR im Unterricht. Indem Lehrende und Lernende sich aktiv mit der VR-Technologie auseinandersetzen, sollen sie befähigt werden, VR selbst aktiv zu nutzen. Dabei galt es, virtuelle Unterrichtsinhalte zu erzeugen und zu gestalten. Auf diese Weise sollte eine völlig neue Lehr- und Lernumgebung geschaffen werden – virtuell und doch real und greifbar. Besonderes Augenmerk wurde bei dem Projekt auf die kooperative Zusammenarbeit von Lehrenden und Lernenden gerichtet sowie auf deren Selbstbefähigung, in Zukunft eigenständig VR-Projekte durchführen zu können.

Lösung

VR-Technologie kennenlernen und einsetzen

Das Projekt war in verschiedene Phasen gegliedert: Im ersten Teil „Train-the-Trainer“ vermittelten die VR-Experten und Expertinnen von der Telekom MMS sowie des System-Partners – der Firma VIL GmbH – sechs Lehrkräften, zwei medienpädagogisch Lehrenden und weiteren Multiplikatoren zunächst einen Einblick in mediendidaktische Grundlagen und die Funktionsweise der VR-Lösung. Im Anschluss trainierten die Lehrenden den Umgang mit VR-Brillen sowie der VR-Software und wurden mit deren Potenzialen und Anwendungsmöglichkeiten vertraut gemacht. Dabei entstanden erste Projektideen für mögliche Unterrichtsinhalte, auch praktikable VR-Anwendungen wurden getestet.

Im anschließenden Design-Thinking-Workshop entwickelten Lehrende gemeinsam mit ihren Lernenden Ideen für den Einsatz von VR im Unterricht, nachdem sie einen Einblick in Methoden der Ideengenerierung mit analogen und digitalen Mitteln erhalten hatten. Nachdem auch die Schüler*innen befähigt waren, das VR-System zu nutzen, kreierten sie schließlich im Projektteil Schulprojekte konkrete Einsatzszenarien: So erstellten sie virtuelle 360-Grad-Anwendungen, in denen Themen des Geschichtsunterrichts vermittelt wurden, Szenarien aus dem Schulalltag für eine französische Partnerschule dargestellt und allgemeine Werte ihrer Schule als Kurzgeschichten erzählt wurden.

Die Medienproduktion hierfür – Story, Audio, Video sowie 360-Grad-Fotos und Videos – erfolgte als Gruppenarbeit mit je einer Fachkraft. Bei einer abschließenden Präsentationmit Podiumsdiskussion stellten die Projektbeteiligten ihre Ergebnisse und Handlungsempfehlungen vor. Bei den zahlreich vertretenen Lehrenden, Lernenden, Eltern und Politikern stießen sie auf großes Interesse, wurden kritisch hinterfragt und erhielten umfangreiches Feedback.

Nutzen

Mehr Eigenmotivation und verbesserte Medienkompetenz

Statt vorgefertigte VR-Lösungen zu nutzen, lernten die Teilnehmenden im Projektverlauf, wie sie VR-Anwendungen selbst erstellen und einsetzen können. Als Gegenentwurf zum Frontalunterricht konnten Lernende selbstständig mit der Technik arbeiten und auf diese Weise Lehrinhalte virtuell und interaktiv neu erleben. Diese neue, digitale Form der schulischen Wissensvermittlung sorgte für eine hohe Beteiligung und Eigenmotivation der Lernenden, wie Interviews im Nachgang zeigten. Immersive Lernerfahrungen und praktische Anwendungen sorgten zudem für bessere Lernergebnisse, die stärker im Gedächtnis verankert bleiben.
Gleichzeitig konnten Lehrer*innen und Schüler*innen in kooperativer, arbeitsteiliger Zusammenarbeit neue Problemlösungsansätze finden. Damit wurde ein gemeinsames Verantwortungsbewusstsein für den Unterricht gefördert.

Indem die Lehrer*innen und Schüler*innen befähigt wurden, Virtual Reality zu nutzen, verbesserten sie darüber hinaus ihre Medienkompetenz.
In einer zweiten Projektphase sollen die gewonnenen Erkenntnisse angewandt, Erfahrungen optimiert und weitere Konzepte entwickelt werden.

Über das Medienpädagogische Zentrum Leipzig

Das Medienpädagogische Zentrum Leipzig setzt sich als kommunale Einrichtung für die Digitalisierung an Schulen im Leipziger Stadtgebiet ein. Hierzu gehört die Unterstützung in den Bereichen Mediendidaktik, Medienpädagogik und Medientechnik durch fachlich versierte Lehrkräfte sowie Beratungen, Fortbildungen sowie der IT-Service für Schulen und Kinder- und Jugendarbeit.

Unser Kontakt für Ihre Fragen

Dr. Cornelia Mossal

Corporate Communication