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SSI Team gewinnt TELEKOM Security CATA Award 2022

Mit dem Projekt „Selbstbestimmtes Identitätsmanagement für Privatsphäre wahrende und sichernde Ökosysteme“ hat sich das Self-Sovereign Identity (SSI) Team der T-Systems MMS gegenüber 22 anderen Sicherheitsprojekten innerhalb des Telekom Konzerns behauptet. Im Rahmen der Global Security Conference am 1. Juni wurde das Team mit dem ersten Platz des Security CATA Award 2022 ausgezeichnet.

Der Award wurde erstmalig im Oktober 2021 ins Leben gerufen und richtet sich an alle Mitarbeitende, die an Sicherheitsthemen arbeiten. Nach dem Motto „tue Gutes und rede darüber“ bietet die Ausschreibung eine Plattform für Erfolgsbeispiele. Auf der Global Security Conference der Deutschen Telekom verkündete die Jury, dass das SSI Projekt in den folgenden 5 Punkten am besten abgeschnitten hat:

  • Innovation (Arbeitsansatz, Methode, Lösung)
  • Kundennutzen (intern, extern)
  • Digitalisierung, Automatisierung, Effizienz
  • Zusammenarbeit (grenzüberschreitend, funktionsübergreifend)
  • Nachhaltigkeit (Mensch, Gesellschaft & Umwelt)

Worum geht es in diesem Projekt konkret? Warum ist es wichtig?

Mit diesem Projekt geht das SSI Team ein längst bekanntes Problem an: Mangelnde Selbstbestimmung über die eigenen Personendaten im Internet und Verbraucherschutz. Grundlegend verlieren Nutzer*innen bei der Angabe persönlicher Daten die Kontrolle über diese. Name, Anschrift, Geburtsdatum – alles wird auf den Servern der Behörden oder des Onlinehändlers gespeichert und wird dann eingesehen, verbreitet, oder sogar verkauft. Auch wenn die Datenschutzerklärung dies nicht explizit erlaubt, verlieren Nutzer*innen ihre Selbstbestimmung über ihre Daten und können die Weiterverwendung nicht nachvollziehen.

Eine sichere digitale Identität ist jedoch die Grundvoraussetzung für ein modernes eGovernment und soll künftig den Personalausweis, Post-Ident-Verfahren oder das Unterschreiben von Formularen in der Online-Umgebung ersetzen. Dieses Prinzip ist der zentrale Ansatzpunkt von sogenannten Self-Sovereign-Identity-Systemen (SSI). Ziel ist es, persönliche Daten und Identitäten von Personen nachhaltig zu nutzen, sicher zu verwalten und somit digitale Nachweise sicher zu schützen.

Wie wird das umgesetzt?

Das Konzept der Self-Sovereign-Identity (SSI) stellt die herkömmliche Verteilung der Daten auf den Kopf. Die Kontrolle über die Daten bleibt beim Nutzenden bestehen. Mittels eines digitalen Ausweises kann der/die Nutzende selbst entscheiden, wem welche Daten zur Verfügung gestellt werden. Dabei handelt es sich also um eine digitale Brieftasche, welche elektronisch personenbezogene Datennachweise enthält. Die in der Wallet enthaltenen Daten sind durch den sogenannten privaten Schlüssel kryptografisch abgesichert. Personenbezogene Daten werden lediglich in der Wallet des Eigentümers gespeichert. Es gibt somit keine zentrale Datenbank über viele Benutzerdaten. Ziel ist es, die Kontrolle über die eigenen Daten zu behalten und nur die notwendigen Angaben vorzeigen zu müssen.

Insbesondere für Behörden werden SSI mit der Umsetzung des Online-Zugangsgesetz (OZG) bis Ende 2022 nützlich sein. Zusammen mit der stetig steigenden Nachfrage für Datenschutz sind das gute Gründe, das Thema der selbstbestimmten Identität genauer zu betrachten.

Die Art und Weise, wie wir unsere Identitäten in der heutigen Welt verwalten, ist alles andere als ideal. Im Interview mit Dr. Ivan Gudymenko (Subject Matter Lead SSI and Confidential Computing) und Mujtaba Idrees (Advanced Software Engineer) erfahren Sie mehr über Self Sovereign Identity:

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