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Schlanke Apps und Web-Anwendungen für das digitale Zeitalter bringen Agilität und Flexibilität

Geschäftsprozesse sicher transformieren

In der digitalen Transformation steht die IT im Mittelpunkt. Der CIO muss dafür, so wie es die Experten von Crisp Research ausdrücken, externe Kunden mit neuen digitalen und hybriden Produkten erreichen. Dies funktioniere aber nur, wenn er das „Digitale Unternehmen“ als Ganzes betrachtet und seine Enterprise-IT als „Digitale Fabrik“ umstrukturiert. Die Geschäftsprozesse müssen also fit für die Zukunft gemacht werden.

Kristallklare Sicht, strahlend blauer Himmel, frischer Neuschnee. Auf dem Gipfel stehend in der Ski-Saison beste Voraussetzungen für den ambitionierten Hobby-Sportler – wenn er nicht ein klitzekleines Detail kurz vor Abreise in den Urlaub vergessen hätte: eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Aber, kein Problem, kurz das Smartphone gezückt, eine App bedient, die Zahlfunktion aktiviert und vier, fünf Klicks später ist die noch Sekunden vor der Abfahrt abgeschlossene Versicherung gültig.

Szenarien wie diese sind bei großen Versicherungen längst über das Planungsstadium hinaus. In Zeiten, in denen sich Privatpersonen auf Internetplattformen zu unschlagbar niedrigen Konditionen gegenseitig Geld leihen, weiß die Finanzindustrie, dass sie ihre Geschäftsprozesse wandeln muss. Vom Kontoabschluss über Video-Gespräch bis hin zu Smart-Pay: digital basierte Geschäftsprozesse müssen schon jetzt den Ton angeben -, damit traditionelle Unternehmen nicht ins Hintertreffen geraten. Näher am Kunden – mit mehr Service und Komfort – und vor allem schneller müssen sie sein.

Digitale Vernetzung ist Pflicht

Im Mittelpunkt dieser Anforderungen steht, so die Experten von Crisp Research, die „vollständig vernetzte digitale Organisation“. In Summe: „Auf Basis von neuen Technologien und Applikationen werden hierbei immer mehr Prozesse und Prozesselemente umgestaltet und an die Anforderungen (Echtzeit, Vernetzung) der digitalen Ökonomie angepasst.“ Gefordert ist die Verzahnung ganzer Prozess- und Lieferketten innerhalb des Unternehmens, sowie mit Partnern, Lieferanten und Kunden. Aber auch eine engere Kundenbeziehung und ein optimiertes Kundenverständnis, über die Gestaltung und das Angebot einer besseren und vor allem dem Kunden angemessenen Customer Experience.

Wie aber ist der konkrete Weg dorthin? Beispielsweise können Unternehmen viel erreichen, wenn sie ihre Prozesse verschlanken und schwerfällige Legacy-IT etwa durch schlanke Web-Applikationen ersetzen. „Entwicklung und Betrieb von Web-Anwendungen unterliegen derzeit einem geradezu fundamentalen Wandel. Auslöser hierfür ist die zunehmende Digitalisierung von Geschäftsprozessen und -modellen. So sorgt die digitale Transformation erstens für einen stark steigenden Bedarf an Web-Anwendungen und einer Ausweitung der Einsatzfelder weit über die externe oder interne Kommunikation hinaus“, sagt etwa Dr. Andres Stiehler, Analyst bei PAC.

Eine weitere, sehr gefragte Methode Businessprozesse zu aktualisieren ist sie zu mobilisieren. Einer IDC-Studie zufolge registrierten 38 Prozent der deutschen Unternehmen durch den Einsatz von Mobiltechnologien eine Optimierung der Geschäftsprozesse. Fast genauso viel profitieren ebenso von der daraus folgenden höheren Flexibilität und Mobilität ihrer Mitarbeiter.

Security ist Achillesferse

Die Kehrseite dieser Medaille jedoch: „Fast jeder zweite Sicherheitsvorfall im Zusammenhang mit mobiler Technologie wird in deutschen Unternehmen durch Anwender verursacht“, so ebenfalls die Consultants der IDC. Weiter heißt es: „Die Gewährleistung der Sicherheit im Umgang mit mobilen Geräten, Apps und Inhalten ist nach wie vor eine der größten Herausforderungen für deutsche Unternehmen. Die Verbesserung der IT-Sicherheit ist nach Einschätzung von 66 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen die wichtigste Anforderung an die Unternehmens-IT in den kommenden zwei Jahren.“

Die Konsequenz muss also lauten: Digitale Transformation – ja und unbedingt, aber bitte nicht mit der Brechstange. Stattdessen müssen Organisationen ihre Prozesse strukturiert modernisieren. Denn stehen Applikationen und Webanwendungen immer mehr im Fokus, steigt also deren Businessrelevanz, „steigen schließlich die Anforderungen in puncto Individualität, Agilität und Qualität, gleichzeitig müssen die Unternehmen erhöhte Sicherheitsrisiken adressieren“, so PAC-Analyst Andreas Stiehler. Als Folge dieser Anforderungen gilt es demnach individuelle Erfordernisse und Sicherheitsaspekte miteinander geschickt zu kombinieren. Unternehmen – als auch Dienstleister, die bei der Transformation begleiten – müssen sich diesen Herausforderungen stellen. Darüber hinaus müssen auch Fachabteilungen, CIOs und IT-Provider in einem gemeinsamen Boot sitzen und eine Balance zwischen IT-Sicherheit und Zukunftsfähigkeit finden – sonst kentert gewissermaßen das Schiff Transformation.